Gangschule

Ziele der Gangschule durch Physiotherapeuten

Die Gangschule ist eine spezielle Therapieform, die von Physiotherapeuten durchgeführt wird und sich auf die Verbesserung der Gangmechanik und -stabilität von Patienten mit Gangstörungen konzentriert. Diese Therapieform ist besonders für Patienten geeignet, die unter Problemen wie Osteoarthritis, Parkinson, Schlaganfall oder anderen Erkrankungen leiden, die die Gangmechanik beeinträchtigen können.

Die physiotherapeutische Gangschule umfasst eine Reihe von gezielten Übungen und Anpassungen der Gangmuster, die entwickelt wurden, um die Mobilität und Selbstständigkeit der Patienten zu erhöhen und Schmerzen sowie weitere Beschwerden zu reduzieren. Diese Übungen können sowohl im Rahmen einer Einzeltherapie als auch in Gruppensitzungen durchgeführt werden und können sowohl in einer klinischen Umgebung als auch zu Hause durchgeführt werden.

Die Gangschule kann dazu beitragen, die Muskelkraft und die Koordination der Beine und Füße zu verbessern, die Gangsicherheit und -stabilität zu erhöhen und die Wahrscheinlichkeit von Stürzen und Verletzungen zu verringern. In einigen Fällen kann die physiotherapeutische Gangschule auch dazu beitragen, die Lebensqualität der Patienten insgesamt zu verbessern, indem sie ihnen ermöglicht, wieder am sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen.

Einsatz­­bereiche der Gangschule

Die Gangschule mit Physiotherapeuten ist neben den genannten Erkrankungen auch für Patienten geeignet, die nach einer Operation oder Verletzung an den Beinen oder Füßen rehabilitieren und ihre Gangfähigkeit wiederherstellen müssen.

Die angewandten Techniken in der physiotherapeutischen Gangschule umfassen:

  • Gezielte Übungen zur Verbesserung der Muskelkraft, Koordination und Beweglichkeit der Beine und Füße.
  • Anpassungen der Gangmuster, um Schmerzen und Beschwerden zu reduzieren und die Gangsicherheit und -stabilität zu erhöhen.
  • Einüben von speziellen Techniken wie z.B. dem Roll-over-Gang, um die Fähigkeit zu verbessern auf unebenem Untergrund zu gehen.
  • Verwendung von Unterstützungsmittel wie Rollatoren, Krücken oder Orthese, um die Sicherheit und die Unterstützung beim Gehen zu erhöhen.
  • Verwendung von Balanceübungen und -training, um die Standstabilität zu verbessern und das Risiko von Stürzen zu reduzieren.
  • Verwendung von Therapie- und Trainingsgeräten wie z.B. Laufbands, Stepper oder Treppensteiger, um die Belastbarkeit und die Ausdauer zu verbessern.

Es ist wichtig zu betonen, dass die physiotherapeutische Gangschule an die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Patienten angepasst wird und dass die Therapie auf lange Sicht die besten Ergebnisse erzielt.